Die Kupplung des ZIL-131-Wagens ist eine Einscheiben-Trockenkupplung, die in einem Gusseisengehäuse 8 eingebaut ist

Das Kupplungsgehäuse 9 ist mit acht Zentrierschrauben (Spezialschrauben) 23 am Schwungrad 2 der Kurbelwelle 1 befestigt

Der Kupplungsdruck wird durch sechzehn Federn 7 erzeugt, die zwischen dem Kupplungsgehäuse 9 und der Druckplatte 3 installiert sind.

Wärmeisolierende Ringe 10 sind druckplattenseitig unter den Federn platziert.

Kupplung: 1 - Kurbelwelle; 2 - Schwungrad; 3-Druck-Scheibe; 4 - Federplatte; 5 - Federplattenbuchse; 6 - Befestigungsschraube der Platte; 7 - Druckfeder; 8 - Kupplungsgehäuse; 9 - Kordongehäuse; 10 - wärmeisolierende Unterlegscheibe der Druckfeder; 11 - Kupplungsausrücklager; 12 - Lagerkupplung; 13 - Kupplungsausrückfeder; 14 Koppelführung; 15 - Kupplungsausrückgabel; 16 - Kupplungsausrückhebel; 17 - Gabeleinstellmutter; 1c - Gabel; 19 - Stützkunststoff der Einstellmutter; 20 - Finger; 21 - Kupplungsgehäusedeckel; 22 - Nadelrollen; 23 - Schraube, mit der das Kupplungsgehäuse am Schwungrad befestigt ist; 24 - Stecker mit Splint; 25 - Ölsammelschild; 26 - Kupplungsantriebsscheibe; 27 - Stecker; 28 - Dichtung; 29 - Schild; 30 - Getriebeeingangswelle; 31 - vorderes Lager der Getriebeeingangswelle; 32 - Öler

Die Drehmomentübertragung vom Kupplungsgehäuse 9 auf die Abtriebsscheibe erfolgt über die Druckscheibe 3 durch vier Federtellerpaare 4.

Die Platten stellen eine starre Verbindung zwischen der Druckplatte und dem Kupplungsgehäuse in Umfangs- und Radialrichtung her und ermöglichen gleichzeitig aufgrund ihrer Flexibilität eine Bewegung der Druckplatte relativ zum Kupplungsgehäuse in axialer Richtung ist zum Aus- und Einrücken der Kupplung erforderlich.

Die Platten werden auf der einen Seite am Gehäuse und auf der anderen Seite mit speziellen Buchsen 5 und Bolzen 6 an der Druckplatte befestigt.

Die Schaltvorrichtung besteht aus vier Hebeln 16, die mit Fingern 20 mit der Druckplatte und Gabel 18 verbunden sind.

Nadelrollen 22 sind zwischen den Fingern 20 und dem Hebel 16 platziert. Die Stützpunkte für die Hebel am Gehäuse sind die Einstellmuttern 17, die auf die Gewindeenden der Gabeln aufgeschraubt sind.

Die Muttern werden durch elastische Platten 19, die jeweils mit zwei Schrauben am Gehäuse befestigt sind, an das Kupplungsgehäuse gedrückt.

Kupplungsabtriebsscheibe: 1 – Kupplungsabtriebsscheibe; 2 – Schwingungsdämpferfeder

Die Elastizität der Platten 19 und die kugelförmige Auflagefläche der Muttern in Kontakt mit dem Gehäuse ermöglichen es den Gabeln 18, beim Aus- und Einrücken der Kupplung kleine Schaukelbewegungen auszuführen.

Die Position der Kupplungsausrückhebel 16 wird mit Muttern 17 eingestellt, die nach der Einstellung abgeschraubt werden. Diese Hebel verstellen sich während des Fahrzeugbetriebs nicht.

Die angetriebene Kupplungsscheibe besteht aus Stahl mit Reibbelägen und verfügt über einen Torsionsschwingungsdämpfer (Dämpfer) vom Reibungstyp (mit trockener Reibung von Stahl auf Stahl).

Die elastische Dämpferkupplung besteht aus acht gleichmäßig über den Umfang verteilten Federn 2 (Abb. 2).

Jede Feder wird zusammen mit zwei Stützplatten 3 in Löchern platziert, die in die angetriebene Scheibe 1 und die Dämpferscheiben 5 gestanzt sind.

Die Stützplatte 3 hat vier seitliche Vorsprünge, die sie in den Löchern der angetriebenen Scheibe halten, und ein Loch mit einem Flansch, auf dem die Feder zentriert ist.

Die Nabe 6 der Abtriebsscheibe ist zusammen mit den beidseitig daran angenieteten Dämpferscheiben und den Ölabweisern 4 relativ zur Abtriebsscheibe in beiden Richtungen um einen bestimmten Winkel drehbar; in diesem Fall werden die Federn komprimiert.

Der maximale Verdrehungswinkel wird durch die vollständige Kompression der Federn bis zur Berührung der Windungen bestimmt. Die angetriebene Scheibe 1 ist entlang des Außendurchmessers des Nabenflansches 6 zentriert.

Die angetriebene Festplatte ist ausgeglichen. Das Auswuchten erfolgt durch die Installation von Ausgleichsplatten auf der angetriebenen Scheibe. Die zulässige Unwucht beträgt 25 gcm.

Um die Kupplung auszurücken, verwenden Sie ein Pedal, das an einer Halterung am linken Längsträger des Fahrzeugrahmens montiert ist.

Das untere Ende des Pedals ist über eine verstellbare Stange 5 (Abb. 3) mit dem Hebel 3 der Kupplungsausrückgabel verbunden.

Der Pedalweg wird durch den Anschlag am Kabinenboden begrenzt. Die Kupplungsausrückgabel 15 (siehe Abb. 1) bewegt die Kupplung 12, auf der das Lager 11 montiert ist.

Das Lager drückt auf die Enden der Hebel 16 und löst die Kupplung.

Das Kupplungsausrücklager 11 wird vom Lagerhersteller ständig mit Schmiermittel versorgt und wird während des Betriebs und der Reparatur nicht geschmiert.

Ersetzen Sie dieses Lager bei Bedarf Sieht neu aus.

An der Unterseite des Kupplungsgehäusedeckels 21 befindet sich eine Ölsammelklappe 25 und ein Stopfen 24 mit Splint zum Ablassen des vom Getriebe in das Kupplungsgehäuse gelangenden Öls.

Die Kupplung ist so angepasst, dass das Fahrzeug tiefe Furten überwinden kann.

Um die Kupplung vor dem Waten abzudichten, muss der Stopfen 24 durch einen Blindstopfen ersetzt werden, der im Normalbetrieb in den Lagerdeckel des Antriebsstirnrads des Vorderachsgetriebes eingeschraubt wird.

Zwischen dem Kupplungsgehäuse 8 und dem Kupplungsgehäusedeckel 21 ist eine Dichtung 28 eingebaut; die Dichtung ist auch unter dem Flansch der Kupplungsausrückgabel 15 angebracht; Beide Dichtungen sind auf Dichtpaste montiert.

Die gleiche Paste wird zum Abdichten des vorderen und hinteren Endes des Kupplungsgehäuses beim Zusammenbau der Antriebseinheit verwendet.

Um die Kupplungsausrückgabel 15 abzudichten, sind an ihren Hälsen auf beiden Seiten Gummiringe 34 angebracht.

Am unteren Teil des vorderen Endes des Kupplungsgehäuses befindet sich ein spezieller gummierter Schutzschild 29, der die Öffnung im Kupplungsgehäuse verschließt.

Der Schutzschild ist mit zwei Schrauben am Kupplungsgehäuse befestigt und wird durch einen Vorsprung an der Vorderseite des Kupplungsgehäusedeckels in die untere Ebene des Zylinderblocks gedrückt.

Beim Zusammenbau müssen Sie zuerst die Befestigungsschrauben des Schildes festziehen, bis der Schraubenkopf die Federscheibe berührt, ohne sie vollständig festzuziehen. Anschließend müssen Sie die Schrauben des Kupplungsgehäusedeckels 21 festziehen und erst danach die Befestigungsschrauben des Schildes endgültig festziehen.

Kupplungsantrieb einstellen

Eine richtig eingestellte Kupplung sollte im eingerückten Zustand nicht durchrutschen und beim Treten des Pedals vollständig auskuppeln (nicht „fahren“).

Der Pedalweg sollte 130–150 mm betragen, der freie Hub sollte 35–50 mm betragen und der volle Hub sollte mindestens 180 mm betragen

Kupplungsantrieb: 1 - Kugelmutter; 2 - Kontermutter; 3 - Kupplungsausrückgabelhebel; 4 - Kupplungspedalwellenhebel; 5 - Kupplungsausrückstange; 6 - Kupplungspedalwelle; 7 - Öler für Kupplungspedalwellenbuchsen; 8 - Kupplungspedal; 9 - Öler zum Schmieren der Kupplungsgabelbuchsen

Mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge verringert sich das Spiel des Kupplungspedals, wodurch die Kupplung durchrutschen kann.

Dies führt zu einem schnellen Verschleiß der angetriebenen Scheibe und des Kupplungsausrücklagers.

Bei übermäßigem Leerspiel (über 35-50 mm) und beim vollständigen Durchtreten des Pedals wird die Kupplung nicht vollständig ausgekuppelt.

Dies führt zu einem schnellen Verschleiß der angetriebenen Scheibe und erschwert das Schalten.

Das Pedalspiel muss in der folgenden Reihenfolge eingestellt werden:

  • 1. Kontermutter 2 abschrauben (Abb. 3).
  • 2. Stellen Sie das Spiel des Kupplungspedals ein, indem Sie die sphärische Einstellmutter 1 drehen. Um das freie Spiel des Pedals zu verringern, sollte die Kugelmutter auf die Stange 5 aufgeschraubt werden. Um das freie Spiel zu vergrößern, muss sie von der Stange abgeschraubt werden.
  • 3. Ziehen Sie die Kontermutter fest.
  • 4. Starten Sie nach der Einstellung den Motor und prüfen Sie, ob die Kupplung ordnungsgemäß funktioniert.

Bei korrekter Einstellung des Kupplungsantriebs sollte der Spalt zwischen den Enden der Hebel 16 (siehe Abb. 1) und dem Kupplungsausrücklager 3-4 mm betragen.

Kupplungspflege

Die Wartung umfasst das regelmäßige Einstellen des Kupplungsantriebs, das Entfernen von Schmutz, das rechtzeitige Anziehen aller Schraubverbindungen sowie das Schmieren der Kupplungsausrückgabel und der Kupplungspedalwelle gemäß der Schmiertabelle.

Das vordere Lager 31 der Getriebeeingangswelle wird vom Lagerhersteller ständig mit Schmiermittel versorgt und wird während des Betriebs nicht geschmiert.

Bei Reparaturarbeiten wird dieses Lager bei Bedarf durch ein neues ersetzt.

Es ist notwendig, das Anziehen der Schrauben, mit denen das Kurbelgehäuse am Zylinderblock befestigt ist, sorgfältig zu überwachen.

Das Anzugsdrehmoment der Schrauben sollte 8-10 kgm betragen. Die Schraube muss gleichmäßig, nacheinander und über Kreuz angezogen werden.