Ein Wechselstromgenerator mit eingebautem Halbleitergleichrichter und integriertem Spannungsregler ist die Hauptstromquelle

Der Generator ist eine dreiphasige zwölfpolige elektrische Synchronmaschine mit eingebauter Gleichrichtereinheit, einem Entstörkondensator, einem Bürstenhalter mit Spannungsregler und einem kontinuierlichen Belüftungssystem.

Generator: 1 - Bürstenhalter; 2 - Stator; 3 - Rotorwelle; 4 - Ventilator; 5, 7 - Lager; 6 - Riemenscheibe; 8 - Schleifringe; 9 - Pinsel

Der Generator arbeitet in einem einadrigen Stromkreis des Busses mit einer „Minus“-Verbindung zur Karosserie.

Der Generator ist parallel zu den Batterien geschaltet und versorgt die Verbraucher in jedem Motorbetriebsmodus mit Strom und lädt die Batterien auf.

Der Generator ist am Motor installiert und wird von der Kurbelwellenriemenscheibe des Motors angetrieben.

Der Generator ist mit zwei Beinen durch eine Halterung am Motor befestigt und mit einem dritten Bein an der Spannstange, bei deren Bewegung der Generatorantriebsriemen gespannt wird.

Das schematische Diagramm des Generators ist in Abb. dargestellt. 2

Generatorschaltung 3112.3771; 1 - Spannungsregler; 2 - Rotor; 3 - Stator; 4 - Gleichrichterblock; 5 - Rauschunterdrückungskondensator. Schlussfolgerungen: „+“ – für den Anschluss an Batterie und Last; „Ш“ – zum Anschluss an den Zündschalter und die Batterieladeanzeige; „W“ – für Anschluss an einen Drehzahlmesser; „+0“ – für den Anschluss an den Starter-Interlock-Schaltkreis

Achtung! Trennen Sie die Kabel vom Generator und schließen Sie sie nur an, wenn die Batterie abgeklemmt ist.

Der ordnungsgemäße Betrieb des Generators ist nur dann gewährleistet, wenn eine zuverlässige elektrische Verbindung aller Kontakte besteht, auch zwischen dem Generatorgehäuse und dem Motor.

Der Betrieb des Generators bei abgeklemmter Batterie kann zur Beschädigung des Spannungsreglers sowie anderer Verbraucher des Bordnetzes führen.

Wartung und Reparatur des Generators sollten nur in Fachwerkstätten durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden.

Überprüfen Sie die Gleichrichtereinheit nur an einem zerlegten Generator mit abgeklemmter Statorwicklung.

Prüfen Sie nur mit einer Gleichstromquelle mit einer Spannung von nicht mehr als 24 V, die in Reihe mit der Prüflampe geschaltet ist.

Wartung des Generators

Um den Betrieb des Generators sicherzustellen, wird empfohlen, den Generator sauber zu halten und die folgenden Wartungsregeln zu befolgen.

Überprüfen Sie täglich die Funktionsfähigkeit des Generators anhand der Messwerte der Warnlampe und des Voltmeters im Kombiinstrument auf der Instrumententafel.

Wenn der Motor startet, sollte die Warnleuchte aufleuchten und nach dem Starten des Motors erlöschen.

Im Normalbetrieb des Generators befindet sich die Voltmeternadel im grünen Bereich der „G“-Skala (Generator).

Die Position der Voltmeternadel in einem der roten Bereiche dieser Skala weist auf eine Fehlfunktion des Generators hin.

Der Zustand und die Spannung der Antriebsriemen sollten täglich überprüft werden. Bei TO-1 erfolgt die Prüfung mit Messgeräten.

Besondere Aufmerksamkeit sollte der Riemenspannung zu Beginn des Betriebs für (1-2) Tage gewidmet werden.

Die Riemenspannung wird so eingestellt, dass bei einem Druck auf die Mitte des Riemens mit einer Kraft von 40 N die Durchbiegung innerhalb von (10-15) mm liegt.

Beim Einbau neuer Riemen darf ein geringerer Durchbiegungswert eingestellt werden – 10 mm.

Die Riemenspannung wird über eine Spannstange eingestellt.

Dazu nach dem Lösen der Befestigung des Generators an der Halterung und der Stange das Generatorgehäuse in die gewünschte Position bringen und befestigen.

Achtung! Bei schwacher Riemenspannung liefert der Generator nicht die volle Leistung. Wenn der Riemen zu stark gespannt oder falsch ausgerichtet ist, fällt der Generator vorzeitig aus.

Das Kriterium für den Grenzzustand eines Riemens ist eine Delamination von mehr als 1/3 der Länge, das Vorhandensein von Gummirissen bis tief in den Kordstrang und die Unmöglichkeit, die Dehnung im Antrieb auszugleichen.

Wenn Sie die Spannung prüfen und einen neuen Riemen einbauen, achten Sie auf Schäden, Öligkeit der Oberflächen der Riemenscheibennuten und die Lage der Riemenscheibennuten in derselben Ebene.

Es wird empfohlen, mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Akkus zu überprüfen, der mindestens 75 % betragen sollte.

Während TO-2 ohne Ausbau des Generators vom Motor sollten Sie die Befestigung des Generators am Motor und die Befestigung der Muttern der Kupplungsbolzen der Abdeckungen überprüfen.

Überprüfen Sie den festen Sitz und die Sauberkeit aller Kabelverbindungen zum Generator und zu den Batterien. Ggf. Anschlüsse reinigen, Kontaktmuttern und Schrauben festziehen.

Bei jeder saisonalen Wartung (ohne Ausbau des Generators) sollten Sie den Zustand der Bürstenbaugruppe in der folgenden Reihenfolge überprüfen:

Trennen Sie das Kabel von der Klemme „Ø“ des Generators.

Lösen Sie die Schrauben, mit denen der Bürstenhalter befestigt ist, und entfernen Sie ihn vorsichtig.

Überprüfen Sie die freie Bewegung (ohne Blockierung oder Ruckeln) der Bürsten in den Führungen des Bürstenhalters.

Überprüfen Sie die Höhe der Bürsten, die mindestens 8 mm betragen sollte. Ersetzen Sie ggf. die Bürsten.

Montieren Sie den Bürstenhalter mit den Bürsten in umgekehrter Reihenfolge am Generator.

Der Generator sollte nur zur Durchführung routinemäßiger Reparaturen und Arbeiten im Zusammenhang mit dem Verschleiß von Schleifringen, dem Austausch von Lagern und anderen Spezialarbeiten vom Motor entfernt werden.

Wenn der Verschleiß der Kontaktringe mehr als 0,5 mm im Durchmesser beträgt, müssen die Ringe geschliffen werden.

Stromversorgungs- und Startdiagramm
Instrumentierungsdiagramm

Starter

Der Anlasser ist ein vierpoliger Elektromotor mit elektromagnetischem Traktionsrelais und einem Antrieb mit Freilauf.

Der Anlasser wird mit dem Instrument und dem Anlasserschlüssel eingeschaltet.

Achtung! Es ist verboten, den Anlasser bei laufendem Motor einzuschalten und den Bus auch durch Drehen des Getriebes durch den Motor mit dem Anlasser zu bewegen.

Überprüfung des Zustands des Dieselstarters

Alle 120.000 km:

Überprüfen Sie den festen Sitz der Befestigungsschrauben und ziehen Sie diese gegebenenfalls nach.

Abisolieren Sie die Kabelenden an den Starter- und Batterieklemmen und ziehen Sie deren Befestigungen fest.

Entfernen Sie die Abdeckung von der Kommutatorseite und prüfen Sie den Zustand der Bürsten-Kommutator-Baugruppe.

Die Arbeitsfläche des Kollektors muss glatt sein und darf keine nennenswerten Verbrennungen aufweisen.

Wenn der Kollektor verschmutzt ist oder Anzeichen von starker Verbrennung aufweist, wischen Sie ihn mit einem sauberen, mit Benzin getränkten Tuch ab.

Wenn es nicht möglich ist, Schmutz oder Verbrennungen durch Abwischen zu entfernen, reinigen Sie den Kollektor mit feinem Schleifpapier.

Wenn der Kommutator starke Verbrennungen aufweist, die nicht gereinigt werden können, schleifen Sie den Kommutator auf einer Maschine.

Die Bürsten müssen sich in den Bürstenhaltern frei bewegen und fest am Kommutator anliegen.

Wenn die Bürsten extrem abgenutzt sind oder erhebliche Späne vorhanden sind, ersetzen Sie sie durch neue.

Blasen Sie die Bürsten-Kollektor-Baugruppe und die Abdeckung auf der Kommutatorseite mit Druckluft aus.

Überprüfen Sie den Zustand des Starterrelais-Kontaktsystems.

Wenn eine erhebliche Verbrennung vorliegt, reinigen Sie die Kontaktbolzen und die Kontaktplatte mit Sandpapier oder einer Feile und entfernen Sie dabei die durch die Verbrennung verursachten Unebenheiten, ohne die Ebenheit der Kontaktflächen der Kupferbolzen zu beeinträchtigen.

Wenn die Platte und die Schrauben stark abgenutzt sind, drehen Sie die Kontaktplatte um und drehen Sie die Kontaktschrauben um 180°.

Überprüfen Sie, ob sich der Antrieb leicht entlang der Ankerwelle bewegen lässt. Beim Ein- und Ausschalten des Relais sollte sich der Antrieb entlang der Keilverzahnung der Ankerwelle bewegen, ohne zu verklemmen.

Entfernen Sie von den Innenflächen der Antriebsführungsbuchse (gekeilt und glatt) und den angrenzenden Teilen der Welle jeglichen verunreinigten, verdickten Schmierstoff mit Verschleißprodukten, der aus dem Kurbelgehäuse eingedrungen ist und die axiale Bewegung des Antriebs entlang der Welle erheblich erschwert Wellenverzahnung, wenn das Zahnrad mit dem Schwungradzahnkranz in Eingriff steht.

Tragen Sie eine dünne Schicht Schmiermittel CIATIM-221 (CIATIM-201) auf die gereinigten Oberflächen auf.

Überprüfen Sie den Zustand des Antriebszahnrads und der Anlaufscheiben visuell.

Position des Antriebszahnrads in der Aus-Position (A nicht mehr als 34 mm)
Messen des Abstands vom Ende des Zahnrads zum Druckring

Der Abstand zwischen dem Ende des Zahnrads und den Anlaufscheiben in der Ein-Position sollte (2-4) mm betragen.

Mögliche Fehlfunktionen des Generators und des Anlassers und Möglichkeiten zur Beseitigung

Generatorstörungen

Fehler in der Verkabelung oder Kontaktverbindungen zum Generator oder anderen Batterien - Lokalisieren Sie den Fehler und beheben Sie den Fehler

Kein zuverlässiger Kontakt zwischen Bürsten und Ringen:

  • - Die Bürsten stecken in den Führungen fest – überprüfen Sie den Zustand der Bürstenbaugruppe und beheben Sie das Problem;
  • - Bürsten sind abgenutzt – Bürsten ersetzen;
  • - Die Ringe sind schmutzig oder ölig – wischen Sie die Ringe mit einem sauberen, mit Benzin getränkten Tuch ab.
  • Wenn sich der Schmutz mit dieser Methode nicht entfernen lässt, reinigen Sie die Ringe mit glasbeschichtetem Schleifpapier und wischen Sie sie erneut ab

Entlöten der Erregerwicklungsleitungen von den Schleifringen oder Bruch in der Erregerspule – Entfernen Sie den Bürstenhalter mit dem Spannungsregler.

Überprüfen Sie den Widerstand der Erregerspule zwischen den Schleifringen. Beim Entlöten das Lötmittel verwenden. Wenn es kaputt ist, ersetzen Sie den Rotor.

Ausfall (Ausfall oder Bruch) der Dioden der Gleichrichtereinheit – Überprüfen Sie die Gleichrichtereinheit und ersetzen Sie sie gegebenenfalls.

Fehler (Ausfall oder Bruch) zusätzlicher Dioden der Gleichrichtereinheit - Gleichrichtereinheit prüfen und ggf. austauschen

Unterbrechung oder Kurzschluss in der Statorwicklung – Zerlegen Sie den Generator, entfernen Sie den Stator und prüfen Sie den Widerstand der Phasenwicklungen.

Bei einem funktionierenden Stator sollte der Widerstand der Phasenwicklungen nicht mehr als 10 % voneinander abweichen.

Wenn eine Unterbrechung oder ein Kurzschluss vorliegt, tauschen Sie den Stator aus.

Bruch oder Kurzschluss der Gleichrichterblockventile – Ersetzen Sie den Gleichrichterblock

Der Generator liefert keinen Ladestrom

(Die Kontrollleuchte leuchtet. Die Voltmeternadel befindet sich im linken roten Bereich der „G“-Skala)

Entlastungsrelais des Generatorerregerkreises defekt – Relais austauschen

Die Ladekontrollleuchte blinkt, der Zeiger des Amperemeters schwankt

Antriebsriemen locker – Riemen spannen

Kein zuverlässiger Kontakt zwischen Bürsten und Ringen: - Siehe oben

Die Voltmeternadel befindet sich im rechten roten Bereich der „G“-Skala

Der Spannungsregler ist defekt – Ersetzen Sie den Spannungsregler

Kurzschluss in der Generatorbürstenbaugruppe oder im Stromkreis zwischen Generator und Regler – Beseitigen Sie den Kurzschluss

Der Akku ist defekt – Überprüfen Sie den Akku, laden Sie ihn auf oder ersetzen Sie ihn gegebenenfalls.

Übermäßige Spannung oder Fehlausrichtung des Antriebsriemens – Passen Sie die Riemenspannung an und beseitigen Sie die Fehlausrichtung

Mechanische Fehler

Lagergeräusch

Lager verschlissen oder beschädigt – Lager austauschen

Fehlfunktionen des Anlassers

Der Anlasser funktioniert nicht (beim Einschalten werden die Scheinwerfer nicht gedimmt)

  • - Defekte oder fehlerhafte Verkabelung – Überprüfen Sie die Verkabelung zum Anlasser und beheben Sie den Fehler. Wischen Sie den Kollektor mit einem benzingetränkten Tuch ab oder reinigen Sie den Kollektor mit Glassandpapier. Stellen Sie sicher, dass die Bürsten nicht in den Bürstenhaltern festsitzen.
  • - Fehlender Kontakt zwischen Bürsten und Kommutator
  • - Defekte Verbindungen im Anlasser

Reinigen Sie die Seitenkanten der Bürsten oder ersetzen Sie abgenutzte Bürsten durch neue.

Überprüfen Sie den Zustand der Bürstenfedern und tauschen Sie sie aus, wenn sie defekt sind.

Anlasser ausbauen, Mängel prüfen und beseitigen oder Anlasser austauschen

- Fehlfunktion des Traktionsrelais

Reinigen Sie die Kontakte des Starterrelais oder drehen Sie die Kontaktbolzen in den Fassungen um 180° und montieren Sie die Kontaktplatte mit der Rückseite, oder ersetzen Sie das Relais

Der Anlasser dreht den Motor nicht oder nur sehr langsam

  • - Niedrige Motortemperatur (Winter) – Den Motor warmlaufen lassen
  • - Verwenden Sie ein für die Jahreszeit ungeeignetes Öl – Wechseln Sie das Öl
  • - Korrosion der Kontaktverbindungen an Batterien – Kontaktverbindungen reinigen
  • - Die Batterien sind schwach oder defekt. Laden Sie die Batterien auf oder ersetzen Sie sie.
  • - Schlechter Kontakt im Anlasserstromkreis – Reinigen Sie die Kabelanschlüsse und ziehen Sie sie fest
  • - Relaiskontakte verbrannt – Relaiskontakte reinigen
  • - Schlechter Kontakt der Bürsten mit dem Kommutator. Reinigen Sie den Kommutator und die Bürsten, beseitigen Sie die Blockierung oder ersetzen Sie die Bürsten.
  • - Schwacher Kontakt in den Batteriepolen – Reinigen, sichern, schmieren

Der Starteranker dreht sich mit hoher Geschwindigkeit, dreht aber den Motor nicht

  • - Das Laufwerk ist defekt – Tauschen Sie das Laufwerk aus
  • - Anlassereinstellung ist defekt – Anlasser einstellen

Das Relais arbeitet intermittierend (schaltet den Anlasser ein und wieder aus)

  • - Defekte Relaishaltewicklung – Ersetzen Sie das Relais
  • - Batterien sind schwach – Batterien laden oder ersetzen

Das Antriebszahnrad greift während des normalen Relaisbetriebs nicht systematisch in den Schwungradring ein

  • - Die Enden der Zähne des Schwungradrings sind stark verstopft. - Ersetzen Sie den Schwungradring.
  • - Anlassereinstellung ist defekt – siehe oben
  • - Festfressen des Zahnrads auf der Welle aufgrund mangelnder oder minderwertiger Schmierung. - Welle und Keilwellen von Schmutz befreien und mit Schmiermittel CIATIM-221 (-201) schmieren
  • - Fräsen der Zähne des Antriebsrads aufgrund des Einschaltens bei laufendem Motor - Tauschen Sie das Getriebe aus

Nach dem Starten des Dieselmotors bleibt der Anlasser im eingeschalteten Zustand

- Die Kontaktplatte ist mit den Bolzen des Starterkontaktrelais verschweißt. - Reinigen Sie die Kontakte des Starterrelais oder drehen Sie die Kontaktbolzen in den Fassungen um 180° und montieren Sie die Kontaktplatte mit der Rückseite. Oder ersetzen Sie das Relais